Media Date: Back to Classics – Wie es mit den Werbespendings für demokratiestiftende Medien läuft
Balanstraße 73 / Haus 11, 81541 München
49,3 Prozent der gesamten deutschen Netto-Werbeeinnahmen dürften in diesem Jahr an Google, Amazon und Meta gehen. Der Verband Die Medienagenturen befürchtet in seiner Prognose für 2025, dass im Gegenzug für Zeitungen und andere klassische Medien immer weniger Geld übrig bleibt. Doch Journalismus und Medienvielfalt sind ein Korrektiv zu Desinformation, zu Hate Speech, zum immer schnelleren Social-Media-Ausstoß. Erst recht, wenn im politischen Raum Tech-Konzerne wachsenden Einfluss auf die Politik haben und die Meinungsbildung manipulieren.
Klar ist: Demokratiestiftende Medien brauchen Refinanzierung. Es gibt erste große Unternehmen, die ihre Werbeausgaben überdenken. Die, wie es die Initiative 18 namhafter Mediaagenturen fordert, ihre Spendings gezielt (wieder) in die Umfelder klassischer Medien mit Tiefgang stecken. Wie fällt die Bilanz seit Gründung der Initiative 18 im Herbst 2024 aus? Führt der Wegfall des Faktenchecks bei Facebook und die weiteren Entgleisungen von Elon Musks Plattform X nun endlich zu einem Umdenken? Was können andererseits Zeitungsmacher:innen tun, um das Vertrauen von Leser:innen und Werbekunden (zurück) zu gewinnen?
Petra Schwegler (MedienNetzerk Bayern), Carsten Dorn (Score Media), Christian Kaeßmann (PLAN), Armin Jelenik (Nürnberger Nachrichten), Harald Stocker (BJV)
18:00
Networking
Speaker:innen
Carsten Dorn
Geschäftsführer Score Media Group
Carsten Dorn ist seit August 2018 Geschäftsführer/CEO der Score Media Group und in dieser Funktion für die Gesamtleitung der nationalen Vermarktungsplattform für regionale Medienmarken zuständig. Das Portfolio der Vermarktungsallianz umfasst mehr als 420 regionale Tageszeitungstitel, die dazugehörigen Newssites sowie die E-Paper-Ausgaben und erreicht monatlich weit mehr als 60 Mio. Leser und Leserinnen. Hinzu kommen die kostenlosen Wochenzeitungen – die Score Media Group erreicht somit die Menschen direkt vor Ort und überall in Deutschland.
Armin Jelenik, stellvertretender Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten, studierte in einem früheren Leben Sozial-Pädagogik, bog dann aber direkt nach dem Studium in den Journalismus ab. Es folgten ein Volontariat bei den Nürnberger Nachrichten sowie verschiedene Stationen in Lokal- und Politikredaktion. Seit 2016 ist Armin Jelenik Mitglied der Chefredaktion – und seither entwöhnt vom Schreiben und Recherchieren, stattdessen vollauf mit Redaktionsmanagement und der Transformation einer klassischen Print-Redaktion in eine multimediale Redaktion beschäftigt.
Christian Kaeßmann
Geschäftsführer PLAN
Christian Kaeßmann ist Inhaber und Geschäftsführer der Münchner Marken- und Mediaagentur PLAN. Das 2016 gegründete Unternehmen mit einem Umsatz von 15 Mio. Euro (Geschäftsjahr 2023/2024) und derzeit 18 Mitarbeitenden steht heute für ein bewusstes Miteinander von Menschen, Marken und Medien und stellt Nachhaltigkeit und Verantwortung in den Mittelpunkt aller Aktivitäten. Auch privat engagiert sich Christian sozial, gesellschaftlich und politisch in vielfältiger Weise.
Petra Schwegler
Partner & Program Managerin, Werbung & Publishing, MedienNetzwerk Bayern
Petra Schwegler arbeitet seit 2019 in der Medien.Bayern GmbH (ehemals Medientage München GmbH), wo sie sich als Fachreferentin im MedienNetzwerk Bayern um Vernetzung und strategische Partnerschaften sowie bei den MEDIENTAGEN MÜNCHEN um den Bereich Kommunikation kümmert. Zuvor war Petra Schwegler mehr als zwei Jahrzehnte lang als Medienjournalistin tätig.
Harald Stocker
1. Vorsitzender, Bayerischer Journalistenverband
Der Wissenschaftsjournalist Harald Stocker leitet den BJV seit 2023. Sein journalistisches Handwerk lernte er in verschiedenen Redaktionen, unter anderem gehörte Stocker 1998 zum Gründungsteam der ProSieben-Sendereihe „Galileo“. Seit 2003 arbeitet er freischaffend als Autor, Regisseur und Produzent im Auftrag von ARD, ZDF, 3sat, arte, ProSieben oder auch Sat.1. Mehrfach wurde Harald Stocker für seine Arbeit ausgezeichnet. Seit 2001 engagiert er sich im Bayerischen Journalisten-Verband, seit 2015 als Mitglied im Landesvorstand. Zudem ist Harald Stocker seit 2019 Mitglied im BR-Rundfunkrat und seit 2022 Mitglied im ARD-Programmbeirat.
Anmeldung
Media Date: Back to Classics – Wie es mit den Werbespendings für demokratiestiftende Medien läuft