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Medientrend 2023: Mensch in der Dauerkrise

Mensch in der Dauerkrise

Corona-Krise, Klimakrise, Wirtschaftskrise: Aus den einzelnen Krisen der vergangenen Jahre entwickelt sich ein Modus der Dauerkrise, der zu Verunsicherung und zu Veränderungen im Konsum-, Freizeit- und Mediennutzungsverhalten führt. Medienunternehmen spüren dies etwa durch sinkende Zahlungsbereitschaft oder sich verändernde Interessenschwerpunkte. 

 

Negativität dominiert hierzulande die Erwartungen an die Zukunft


Während die Konsument:innen global betrachtet eher positiv einschätzen, wie die eigene Lebenslage in drei Jahren sein wird, blickt man in Europa überwiegend einer schlechteren Zukunft entgegen. In Deutschland gehen 45 Prozent der Befragten des EY Future Consumer Index davon aus, dass ihre Lebenslage in drei Jahren schlechter sein wird als heute. Nur 16 Prozent erwarten eine Verbesserung. 

Quelle: EY Future Consumer Index 2022; Kantar (2022): Vermögensbarometer

Krisenstimmung führt zu Verhaltensänderungen


Die ausgeprägte Krisenstimmung unter den Konsument:innen wirkt sich auch auf medial relevante Aspekte des Lebens aus. So haben die Einschränkungen beim Konsumverhalten Einfluss auf Subscriptions beziehungsweise Abo-Nutzung. Einer Studie der Beratung Simon Kucher folgend, haben 2022 27 Prozent der Streaming Subscriber in den letzten 12 Monaten ihr Abo gekündigt. Für Medienunternehmen gibt es dennoch Möglichkeiten, sich im Rahmen der krisenbedingten Veränderungen erfolgreich aufzustellen. So blicken beispielsweise jüngere Menschen vergleichsweise am optimistischsten in die Zukunft. Zuversicht gibt ihnen Cocooning, die Besinnung auf das familiäre Umfeld und den Freundeskreis. Insofern könnten mediale Angebote mit inhaltlicher Ausrichtung auf Cocooning- und Feel-Good-Momente zukünftig besonders punkten.

 

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