
Self-Publishing
Professionalisierung und Vernetzung
14.03.2022
Die dynamischen Entwicklungen im Self-Publishing stoßen auf eine krisenbedingt verstärkt im digitalen Raum funktionierende Verlags- und Buchwelt. In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Eigenverlage stetig gestiegen. Auch etablierte Autor:innen gehen inzwischen dazu über, ihre Bücher nicht mehr über den klassischen Weg zu veröffentlichen.

Self-Publishing bietet niedrige Einstiegshürden
Der Trend geht also eindeutig hin zum Self-Publishing. Das liegt unter anderem daran, dass die Eigenvermarktung über Social Media und Print-On-Demand-Angebote vergleichsweise niedrige Einstiegshürden bei überschaubaren Kosten bietet. Zusätzlich befindet sich die Branche durch Corona auf dem Wachstumskurs. Der größte deutsche Dienstleister für Self-Publisher:innen, BoD, erlebte im ersten Halbjahr 2020 ein riesiges Wachstum. Allein im Mai 2020 stieg die Anzahl der Neuveröffentlichungen um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Derzeit erlebt der Self-Publishing-Markt in Deutschland außerdem sichtbare Veränderungen durch die Professionalisierung der Werke und die gezielte Vernetzungsarbeit bei der Erstellung. Gerade neue, junge Self-Publisher:innen setzen auf die Vernetzung innerhalb der Branche und die Vorteile einer eigenen Community. Sie folgen dabei dem medienübergreifenden Trend hin zu „Human Media Brands“.