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Medientrend 2023: Speech Clash

Speech Clash

Speech Clash: Im Spannungsfeld zwischen Desinformation und Meinungsfreiheit


„Speech Clash“ steht stellvertretend für die sich verstärkende Diskussion im Spannungsfeld zwischen Desinformation, Fake News und Hate Speech einerseits sowie freier Meinungsäußerung andererseits. 2023 dürfte sich der Diskurs weiter verschärfen. 

 

Wo sich der Speech Clash besonders zeigt


Desinformationskampagnen haben in letzter Zeit deutlich zugenommen. Laut Social-Media-Experte Andre Wolf vom österreichischen Verein „Mimikama“ sorgen derzeit besonders viele gut gefälschte Seiten von Medienunternehmen für die Verbreitung falscher Informationen. Auch die Anzahl an Fake News sei seit Beginn des Ukraine-Kriegs stark angestiegen, so Medienprofessor Bernhard Pörksen.

 

Zwischen Hass und Meinungsfreiheit


Die Forsa-Befragung der Landesanstalt für Medien NRW zeigt: Auch 2022 ist die Wahrnehmung von Hassrede im Internet hoch. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie jedoch leicht rückläufig. Fast 80 Prozent der deutschen Internetnutzer:innen ab 14 Jahren geben an, schon einmal Hasskommentaren im Internet begegnet zu sein. 

Zwischen Hass und Meinungsfreiheit
Quelle: Landesanstalt für Medien NRW (2022): Hate Speech Forsa Studie 2022; IFD Allensbach (2021): Die Mehrheit fühlt sich gegängelt.


Während es auf der einen Seite eine relativ hohe Wahrnehmung von Hate Speech gibt, zeigt sich auf der anderen Seite ein stark rückläufiger Anteil an Menschen in Deutschland, die angeben „Man kann seine Meinung frei sagen“. Basierend auf einer Studie von IFD Allensbach lag der Anteil derer, die dieser Aussage zustimmen, vor etwa zehn Jahren noch bei 66 Prozent. Heute sind es nur noch 45 Prozent – der tiefste Stand seit dem Jahr 1953.

 

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