8 Networking-Tipps von Dirk von Gehlen: „Durch den kürzesten Weg verpasst man viel!“
„Ohne soziale Netzwerke würden wir uns aktuell noch verlorener fühlen – so sehen wir wenigstens, dass es den anderen genauso geht.“ In unserer Networking Session bei den MEDIENTAGE MÜNCHEN bricht Dirk von Gehlen, Leiter der Abteilung Social Media/Innovation bei der Süddeutschen Zeitung, eine Lanze für digitales Networking.
Insgesamt sind die durch Corona veränderten Arbeitsweisen und die vorangetriebene Digitalisierung für von Gehlen Errungenschaften, die bleiben werden: „Corona war nicht für die Technologie sondern in erster Linie für unsere Birne ein Innovationstreiber, weil Digitalität viel mehr da angekommen ist!“.
Zum Finden der richtigen Partner für neue Innovationen hat Dirk von Gehlen acht Tipps:
- Der größte Aufwand ist es, herauszufinden, ob zwei Partner überhaupt das Gleiche wollen und das dann auf einen Nenner zu bringen. Da kann es schon öfter mal sein, dass man viel miteinander spricht, die Ansätze des anderen spannend findet, aber dann doch merkt: Die Ziele passen nicht zusammen.
- Alle guten Sachen fangen mit einem „Warum“ an – du musst dir darüber bewusst sein, warum du etwas machst. Da sollte nicht das Geld verdienen im Vordergrund stehen.
- Das „Warum“ bezieht sich auch aufs Netzwerken. Wenn du klar definiert hast „Wofür will ich stehen, was ist mein Antrieb?“, merkst du auch bei vielen Verbindungen schnell, was Sinn ergibt und was nicht.
- Gute Verbindungen entstehen nicht durch Verpflichtungen und Regelmäßigkeit, sondern durch gemeinsames Interesse.
- Verbindungen leben von der Bereitschaft, sich öffnen und von etwas erzählen zu wollen.
- „Man sieht sich immer zwei Mal im Leben“ – Netzwerken ist ein langfristiger Prozess.
- Behalte den „inhaltlichen Klettverschluss“ und halte nicht einfach nur Kontakt.
- Wenn man was Neues machen will, muss man sich auch mal verirren: KPI-Strategien sind ganz oft, den kürzesten Weg zu gehen …dadurch verpasst man aber ziemlich viel.
„In der Sekunde, in der man das Thema Netzwerken definiert, nimmt man dem Ganzen den Zauber und die Beiläufigkeit, die eigentlich auch darin steckt.“
Dirk von Gehlen, Leiter der Abteilung Social Media/Innovation, Süddeutsche Zeitung