Web3-Studie: Das kommt auf die Medienbranche zu

Von Ann-Cathrin Schürholz, 24. April 2023

Mit dem Web3 steht die Zukunft des Internets vor der Tür – oder? Durch seine Blockchain-basierte Struktur verspricht das Web3, die Art und Weise, wie wir online miteinander interagieren und arbeiten, grundlegend zu verändern. Doch was bedeutet diese Entwicklung für die Medienbranche? Dieser Frage geht die Studie von XPLR: MEDIA in Bavaria in Zusammenarbeit mit 1E9 nach.

Um die Bedeutung des Web3 in der bayerischen Medienbranche zu ermitteln, wurde eine quantitative Umfrage unter 210 Brancheninsidern aus allen Medienbereichen durchgeführt. Das Ergebnis: 44 Prozent haben sich bereits mit dem Web3 auseinandersetzt, 68 Prozent davon glauben, dass es die Medienbranche verändern wird, aber nur 55 Prozent halten das Web3 für die Zukunft des Internets. Elf Prozent der Befragten haben Web3-Technologien bereits im Einsatz. Vor allem Bezahl- und Lizenzmodelle sowie Community-Lösungen könnten sich nach Meinung der Befragten im Web3 für die Medienbranche entwickeln.

Diese Einschätzung deckt sich auch mit der Meinung der 18 Web3- und Medien-Expert:innen, die im Rahmen der qualitativen Befragung zu Wort kamen. Laut ihnen sei die Entwicklungen der Technologien noch im Anfangsstadium. Dadurch sei das Web3 einerseits anfällig für Fehler, Hacks und Speakulationsblasen. Andererseits sei das Web3 eine Chance für die Medienbranche, sich von der monopolistischen Plattformökonomie der großen Technologie-Konzerne zu emanzipieren und innovative Projekte umzusetzen.

Diese Fragen werden in der Studie außerdem beleuchtet:

• Welche Veränderungen kommen durch das Web3 auf die Medienbranche zu?
• Was sind die Chancen für die Medienbranche im Web3?
• Welche Risiken birgt das Web3 für die Medienbranche?
• Wie startet man als Unternehmen im Web3?
• Wie wird sich das Web3 in den nächsten Jahren entwickeln?